Heilsarmee

Kurz-Charakterisierung

Die Heilsarmee ist laut eigener Aussage in ihrem Mission Statement „eine internationale Bewegung und Teil der universalen christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet sich auf die Bibel. Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe zu Gott. Ihr Auftrag ist, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschlicher Not ohne Ansehen der Person zu begegnen.“
Bemerkenswert ist ihr Doppelcharakter als Bewegung und als Kirche. Diese ekklesiologische Besonderheit lässt sich aus Entstehung und Geschichte der Heilsarmee erklären. Sie hat binnen 150 Jahren wesentlich zu ihrer schnellen internationalen Ausbreitung und weltweiten Wirksamkeit beigetragen. 
Auffällig ist auch ihr doppelter, gleichermaßen evangelistischer wie diakonischer Dienst an Heil und Wohl. Der zweifache Auftrag wurzelt in einem ganzheitlichen, am Doppelgebot der Liebe orientierten Verständnis des christlichen Glaubens, wie es schon für die pietistische, puritanische und methodistische  Theologie typisch ist. 
So kann man auch umgekehrt sagen, die Heilsarmee ist eine evangelische Freikirche  oder freikirchliche christliche Gemeinschaft mit ausgeprägtem sozial-diakonischem Engagement. Sie hilft Menschen in Not und bietet auch denjenigen ein geistliches Zuhause, die am Rand der Gesellschaft stehen. Ihre Ziele sind – nach eigener Darstellung – „die Verbreitung der christlichen Religion“ und „demgemäß auch die Förderung von Bildung, Linderung von Armut und andere gemeinnützige Ziele, die der Gesellschaft oder der menschlichen Gemeinschaft insgesamt dienlich sind“.
Fast einmalig im Christentum ist die äußere Verfasstheit als „Armee“ mit militärischen Formen und Strukturen. Sie nimmt Bezug auf die biblische Metapher von der geistlichen „Waffenrüstung“ des Glaubens (Gal. 6,10-17) und vom geistlichen „Kampf“ (Phil. 1,27-30) im Leben der Christen. Vergleichbar sind wohl am ehesten Bewegungen wie die 1882 (nachahmend) gegründete „Church Army“ der Church of England oder die 1921 gegründete Römisch-katholische „Legio Mariae“.


Entstehung und Geschichte

Der Ursprung der Heilsarmee liegt in den methodistischen  Erweckungsbewegungen Mitte des 19. Jahrhunderts in England (Methodist Revival; Second Great Awakening). Sie nahm 1865 in London ihren Anfang. Als Gründer gelten der Methodistenprediger William Booth (1829-1912) und seine Frau Catherine (1829-1890). Gemeinsam ließen sie sich von der seelischen und sozialen Not der Menschen zum Handeln bewegen. 
William Booth wurde als Sohn eines Bauunternehmers in eine gut situierte Familie in Nottingham hineingeboren, ist aber nach dem Bankrott der Firma in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Sein Vater starb, als er 14 war. Die Familie gehörte nominell zur anglikanischen Kirche . William wurde jedoch von einem Nachbarn zu Versammlungen der Methodisten  (Broad Street Wesley Chapel) mitgenommen. Dort besuchte er auch den wöchentlichen Unterricht. Nach einem Bekehrungserlebnis im Alter von 15 Jahren schrieb er 1844 in sein Tagebuch: „God shall have all there is of William Booth“. 
Während seiner kaufmännischen Lehre als Pfandleiher bekam er in jungen Jahren Not, Elend und Abhängigkeit der Arbeiterklasse zu sehen. Schon 1848 inspirierten ihn der Erweckungsprediger James Caughey sowie die Lektüre von Wesley, Whitefield und Finney. Mit seinem Freund Will Sansom begann er in Nottingham auf der Straße zu predigen. In seiner gutbürgerlichen methodistischen Gemeinde sprach er schon damals die Probleme sozialer Ungleichheit an. Ein Jahr lang war Booth selbst arbeitslos, bevor er 1850 bei einem Pfandleiher in London/Walworth eine Stelle bekam. Auch dort evangelisierte er auf Straßen und Plätzen – z.B. dem Kennington Common, einem Treffpunkt der Arbeiterbewegung, für deren Anliegen er Sympathien hegte. 1852 beendete er seine Arbeit als Pfandleiher.
Drei Monate lang finanzierte ihm ein Freund eine Tätigkeit als Pastor im Hauptquartier der 1849 neugegründeten „Methodist Reformed Church“ (Binfield Chapel) in London/Clapham. Nach kurzen Kontakten mit den Kongregationalisten war Booth ab Ende 1852 bis 1854 als Pastor in Spalding (Lincolnshire) und Reiseprediger tätig. In dieser Zeit schloss er sich der „Methodist New Connexion“ an – wie etliche der „Reformer“, von denen er sich getrennt hatte. Anfang 1854 trat der Mann der Praxis trotz Anfechtungen einem Predigerseminar der New Connexion in London/Camberwell bei und wurde dort nach einer kaum einjährigen theologischen Ausbildung ohne Abschlussprüfung ordiniert. Im Rahmen seiner Probezeit wurde er nach kurzem Pastorendienst in London seinem evangelistischen Interesse entsprechend 1855 zum Reiseprediger berufen. 
1851 hatte er Catherine Mumford, die Tochter eines methodistischen Laienpredigers kennengelernt, die mit ihrer Familie 1844 aus Derbyshire nach London gekommen war. Die beiden fanden sich im gemeinsamen missionarisch-diakonischen Engagement. Auf Catherines Einstellung zur Rolle von Frauen  in der Kirche musste sich William erst einlassen. Sie befürwortete (mit heiligungstheologischer Argumentation) energisch das Recht der Frau zu predigen. Auch hatte sie schon in jungen Jahren für eine Jugendlichen-Abstinenzbewegung gearbeitet und in Zeitschriftenartikeln vor der Gefahr des Alkoholismus gewarnt. 1855 heirateten die beiden in der New Chapel in London/Stockwell. Aus der Ehe gingen acht Kinder – drei Söhne, fünf Töchter – hervor. Die gebildete, belesene und bibelfeste Catherine Booth hatte in den folgenden Jahren einen entscheidenden Anteil an der theologischen und sozial-politischen Formierung der Heilsarmee, nicht nur in Fragen der Gleichberechtigung und der Abstinenz. 
Während der drei ersten Ehejahre 1855-58 evangelisierte William Booth in ganz England, geriet aber wegen seiner charismatischen Methoden und Erfolge in Konflikt mit etlichen Pastoren und Leitungspersonen seiner Kirche. 1858 wurde er nach einem Zwischenspiel in Brighthouse/ Yorkshire zwar von der Jährlichen Konferenz zum „Reverend“ (Pfarrer)  ordiniert, gleichzeitig jedoch von seinem Reisedienst abgezogen und nach Gateshead bei Newcastle versetzt. Da Booth neben dem Pastorenamt nicht genug Zeit für seine evangelistische Tätigkeit fand und weder die Gemeinde (in Gateshead und Umgebung sollte es 1879 durch weitere direkte und indirekte Aktivitäten Booths zu einer großen Erweckung kommen) noch die Jährliche Konferenz ihn darin unterstützte, legte er 1861 seinen Dienst als Pastor der „Methodist New Connexion“ nieder – und die Booths wurden freie Evangelisten. 

Seine Frau Catherine hatte in den ersten Ehejahren noch gemäß der traditionellen Rolle einer methodistischen Pastorenfrau Sonntagsschule und Bibelstunden für Frauen gehalten, gleichzeitig aber schon biblisch-theologische Abhandlungen verfasst, in denen sie sich – wie bereits vor ihrer Ehe – für Frauenrechte einsetzte. 1860 begann sie, mittlerweile Mutter von vier Kindern, gegen einigen Widerstand in der Gemeinde selbst zu predigen. Ihre Predigten wurden bald hoch geschätzt, und Catherine war auch als Rednerin sehr gefragt.
Nachdem die Booths die Methodistenkirche (New Connexion) verlassen hatten, hielten sie ab 1861 als freie Evangelisten einige Jahre lang Erweckungsveranstaltungen in Cornwall, Wales und den Midlands. Da ihnen die Kirchen, auch der Methodisten, verschlossen blieben, hielten sie ihre Predigten im Freien, in Zelten, Theatern und an allen denkbaren Orten – wie schon die Methodisten in ihren Anfangsjahren. 
1865 zogen die Booths nach London zurück und arbeiteten zusammen mit Gleichgesinnten in einer „Erweckungsgesellschaft“ (East London Christian Revival Society) als Evangelisten für die Menschen am Rand der Gesellschaft im East End. Bei diesen Evangelisationen fielen ihnen die sozialen Folgen der Industrialisierung für die Arbeiterklasse wie schon zuvor in Gateshead krass ins Auge. Sie sahen Armut, Verwahrlosung, Unterdrückung, Wohnungsnot, aber auch Laster, Verbrechen und Ausschweifung, Trunksucht und Prostitution– Gotteslästerung und Unglauben. Ihrer methodistischen Überzeugung entsprechend, die auf einen in der Liebe tätigen Glauben zielte, sahen sich die Booths zum Handeln herausgefordert. 
Am 2. Juli 1865 wurde Booth gebeten, an einem Freigottesdienst vor dem „Blind Beggar“ Wirtshaus in Whitechapel das Wort zu ergreifen. Daraus ergab sich eine Einladung, die Leitung der Zeltgottesdienste der „Erweckungsgesellschaft“ (East London Christian Revival Society) auf dem ehemaligen Quäkerfriedhof in London/Whitechapel zu übernehmen. Als William an diesem Tag nach Haus kehrte, erklärte er Catherine: „I have found my destiny! (Ich habe meine Bestimmung gefunden!)“. An diesem Ort wurde ihnen wie kaum zuvor die sozialen Folgen der Industrialisierung für die Arbeiterklasse; Armut, Verwahrlosung, Unterdrückung, Wohnungsnot, aber auch Laster, Verbrechen und Ausschweifung, Trunksucht und Prostitution– Gotteslästerung und Unglauben bewusst. Ihrer methodistischen Überzeugung entsprechend, die auf einen in der Liebe tätigen Glauben zielte, sahen sich die Booths zum Handeln herausgefordert.

Ab 1869 erhielt die Erweckungsbewegung den Namen „Christliche Mission“ (East London Christian Mission) und war bereits ganz unter der Leitung von William Booth. Erst 1878 wurde dann der Name geändert in „Die Heilsarmee“ (The Salvation Army) – im Zuge einer straff militärischen Neu-Organisation der Bewegung. Grundidee war von Anfang an die streng an der Bibel  orientierte Verbindung von Glaube und Liebe, Wort und Tat, Gottesliebe und Nächstenliebe, Heil und Heilung; Rechtfertigung  und Heiligung mit dem doppelten Ziel, die Bedürftigen, Ausgegrenzten und Verirrten zum Glauben zu führen und ihnen materiell, körperlich, seelisch zu helfen. Für diese Verbindung steht auch das eher harmlos klingende Motto „Suppe, Seife, Seelenheil“ (Soup, Soap, Salvation). 
Die Booths waren überzeugt, dass die staatlich-mildtätigen Hilfen für diese Menschen nicht nur quantitativ unzureichend, sondern qualitativ unwirksam waren. Eine echte Veränderung der Verhältnisse sei nur von innen heraus, durch eine innere, geistliche Erneuerung und Heiligung der Menschen möglich. Damit distanzierten sie sich auch vom aufkommenden Marxismus – nicht zwar von seiner Diagnose, aber von seiner Politik. Zugleich prangerten sie an, dass die Kirchen sich kaum oder gar nicht um die Menschen am Rand der Gesellschaft kümmerten.
In den Aufbaujahren war Catherine Booth die Predigerin und Theologin der Bewegung, vertrat ihren erkrankten Mann monatelang in der Leitung, organisierte Armenspeisungen und gewann unzählige Fabrikarbeiterinnen für die Bewegung, die sie selbst dann in mehrmonatigen Kursen ausbildete. Außerdem zog sie acht Kinder auf, die alle außer (krankheitshalber) einem in der Heilsarmee prominent mitarbeiteten. Der älteste Sohn Bramwell wurde Stellvertreter und schließlich Nachfolger seines Vaters. Aus christlicher Überzeugung engagierte Catherine Booth sich auch gesellschaftspolitisch, schrieb an Abgeordnete und an die Königin, kämpfte gegen Prostitution und demonstrierte für bessere Arbeitsbedingungen, insbesondere für Frauen. Um ihre Ideen zu verwirklichen, sammelten die Booths Spenden und gewannen Gleichgesinnte.
Die Bildung eigener Gemeinden war ursprünglich nicht ihre Intention (so wenig wie zuvor die Wesleys). Sie rührte zum einen daher, dass die bekehrten Proletarier in den bestehenden gutbürgerlichen Gemeinden nicht willkommen waren – wie 100 Jahre zuvor die ersten Methodisten selbst! Auch sozialkritische Äußerungen William Booths und zumal Catherines emanzipatorische Ideen dürften dazu beigetragen haben. Umgekehrt wusste Booth jedoch auch, dass „seine“ Bekehrten nicht in „die Kirche“ wollten. Und außerdem erkannte er, dass er sie brauchte für die Weiterführung und den Ausbau seiner Arbeit: die Geretteten „aus den gottlosen Massen, die jetzt in ihrer Freizeit alles Mögliche tun, um andere von Unglauben, Trunkenheit, Laster und Verbrechen zu retten“. 
Um sie zu motivieren und einzubinden, entwickelte Booth ab 1878 die an einer Freiwilligen-Armee (Volunteer Army) orientierte militärische Organisationsstruktur, in der jeder „Soldat“ (2 Tim. 2,3 „Soldier of Christ“) zum Offizier aufsteigen konnte. Und William Booth war (ab 1889) ihr „General“. Alle Soldaten und Soldatinnen bekamen eine Uniform. Auch diese (mit Schwesterntrachten, Feuerwehr- oder Schuluniformen vergleichbare) Maßnahme war – so befremdlich sie sein mag – für die Mitstreitenden attraktiv, buchstäblich anziehend. 
Im Hintergrund steht theologisch die Deutung der doppelten missionarisch-diakonischen Zielsetzung als geistlicher Kampf, Streit oder Krieg gegen das Böse – für Rettung, Heil und Heilung („spiritual warfare“ 1 Tim 1,18 vgl. Eph. 6, 11-17; vgl. „crusade“). Hinzu kommt die soziologische Erkenntnis der egalitären und emanzipatorischen Funktion von Uniformen und Dienstgraden. Aufgrund von Booths autoritärem Charakter wurde allerdings eine straffe Hierarchie und Booth-Dynastie daraus.
Eine besondere Rolle spielte auch die Musik. Die Heilsarmee hat eine ganz eigene Kultur von „Kirchenmusik“ hervorgebracht. Die Blechbläser-Quartette und volkstümlichen Blas-Kapellen der Heilsarmee kamen im Unterschied zu den Posaunenchören anderer Denominationen (erstmals 1731 in Herrnhut ) betont volkstümlich daher. Sie dienten ursprünglich dem Zweck, auf Straßen und Plätzen Aufmerksamkeit zu erzeugen für evangelistische Veranstaltungen und für Geld-Sammelaktionen. Mehr und mehr fungierten sie (zusammen mit Gitarren) auch als Begleitung des Gemeindegesangs – ob unter freiem Himmel oder in (meist nicht-kirchlichen) Räumen ohne Orgel – was Mitte des 19. Jahrhunderts eine echte Modernität darstellte. 
Gesungen wurden Lieder und Choräle aus dem reichen erwecklichen Liedgut. Aber auch eigene Neudichtungen auf bekannte Melodien kamen hinzu – nach Booths Motto: „Why should the devil have all the best tunes?“. Mitglieder der Familie Booth haben insgesamt ca. 60 Lieder gedichtet. Knapp 30 finden sich im Liederbuch der Heilsarmee . 
Die Lieder beschreiben die Verlorenheit der Menschen in der Welt, besingen die rettende Gnade und suchende Liebe Gottes, rufen zur Umkehr auf, zur Entscheidung für Jesus und zu einem Leben in glaubender Hingabe an ihn. Oder sie besingen – zeugnishaft und mahnend – die Nachfolge Jesu in Heiligung, Dienst und Hoffnung auf herrliche Vollendung (vgl. William Booths Haupt-Lied „O Boundless Salvation“; Nr. 340). Viele der Lieder sind – wie in allen Erweckungsbewegungen – gesungene persönliche Glaubenszeugnisse (Testimony Hymns). Auch etliche „Übergabe“-Lieder sind dabei, die im Anschluss an die evangelistische Predigt während oder nach der Aufforderung, nach vorne (zur Bußbank) zu kommen, gesungen wurden – oft so lange und intensiv, bis Bewegung in die charismatische Versammlung kam. Nicht selten kam es durch Predigten, Bekehrungsaufrufe und Musik zu erheblichen seelischen Kämpfen, emotionalen Aufwallungen und körperlichen Reaktionen. 
Hand in Hand mit der evangelistischen Arbeit gingen die sozial-diakonischen Aktivitäten. Ab 1880 gründete die Heilsarmee Heime für zwangsprostituierte Mädchen und deren Kinder, für Arbeitslose und Obdachlose, für Suchtkranke und Strafentlassene, auch Kindertagesstätten und Suppenküchen. 
Nicht nur Kneipen- und Bordellbesitzer fühlten sich von den Aktivisten der Heilsarmee extrem gestört, die mit Fahnen, Posaunen und Trommeln marschierend (marching bands) lautstark auf sich aufmerksam machten und ihnen die Kundschaft abwarben. Auch in den etablierten Kirchen polarisierte die Heilsarmee. Andererseits wuchs sie trotz aller – verbalen, handgreiflichen und auch juristischen– Anfeindungen stetig und fand immer mehr Zuspruch. William Booth war ein Pionier im Einsatz von Medien und im Umgang mit den Zeitungen. Er warb für seine Evangelisationen mit riesigen Plakaten, gründete 1879 eigene Zeitschriften wie den „Kriegsruf“ (War Cry) und veranstaltete veritable Bühnen-Shows. Er wusste, dass es für die Publicity egal war, ob Berichte und Leserbriefe positiv oder negativ waren. Die Verbindung von Evangelisation und Diakonie, von Sorge um ewiges Leben und menschenwürdiges Leben war auf die Dauer überzeugend – zumindest schwer angreifbar.
Die Bandbreite der Hilfe wurde über die Jahre immer größer und auch internationaler. Von England aus expandierte die Organisation ab 1880 in die USA und nach Australien. 1881 entsandten die Booths ihre älteste Tochter Catherine (Katie) nach Paris. Die Ausdehnung nach Europa und Asien folgte. Ab 1890 war die Heilsarmee auf allen fünf Kontinenten präsent.
Catherine Booth veröffentlichte zwischen 1859 und 1884 mehr als ein Dutzend Bücher, darunter befreiungstheologische, sozialkritische und emanzipatorische Titel sowie Sammlungen ihrer Predigten und Reden. Erst 1890, in dem Jahr, als seine Frau an einem Krebsleiden verstarb, veröffentlichte William Booth einen eigenen Bestseller, die Programmschrift der Heilsarmee: In Darkest England and the Way Out (in Anspielung auf H.M.Stanleys „In Darkest Africa“). Mit diesem christlichen Sozial-Manifest zur Bekämpfung der Armut in England erwarb Booth große Anerkennung und viel Unterstützung für sich und die Heilsarmee. Das beförderte die Finanzierung und Umsetzung vieler seiner Projekte in den folgenden Jahren.
Jahrelang hatten sich Booth und seine Frau für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Streichholzfabrikation eingesetzt. Neben Hungerlöhnen und Sechzehn-Stunden-Schichten litten die Arbeiterinnen an den schrecklichen gesundheitlichen Folgen des Umgangs mit gelbem Phosphor. 1891 eröffnete Booth schließlich in Old Ford (East London) eine eigene Fabrik, die „Salvation Army-Streichhölzer“ herstellte, höhere Löhne zahlte, bessere Arbeitsbedingungen bot und nur das teurere aber unschädliche rote Phosphor verarbeitete. Damit revolutionierte Booth im Lauf von 10 Jahren die englische Streichholzindustrie. 
In den letzten Lebensjahren blieb Booth agil und rastlos in seinen Unternehmungen, predigte, unternahm viele Reisen (u.a. 6 große Evangelisations-Touren mit dem Auto!) und war weiter aufgeschlossen für Neues. Als William Booth 1912 starb, war er Ehrenbürger Nottinghams und Londons und hatte einen Jura-Ehrendoktor der Universität Oxford. Zu seiner Trauerfeier im „Olympia“ (Halle in Kensington) kamen – wie schon zur Bestattung seiner Frau Catherine 22 Jahre zuvor – zehntausende Menschen.


Gegenwärtige Situation

Die Heilsarmee verbreitete sich ab 1880 schnell über die ganze Welt. Während sie in Deutschland mit ihren rund 1.300 Soldaten und Offizieren oftmals den Ruf eines kleinen Häufleins hat, kommt ihr in den USA ein Stellenwert zu, der hierzulande etwa dem Roten Kreuz entspricht. Weltweit unterhält bzw. leitet sie Kinderheime, Schulen, Tageseinrichtungen, Heime, Krankenhäuser, Kleiderkammern und Suppenküchen.
Heute (2019) ist sie mit fast 2 Millionen Mitgliedern in 131 Ländern (175 Sprachen) vertreten. In über 14.500 Gemeinden und Einrichtungen sind mehr als 27.423 ordinierte, hauptamtliche Offiziere, ca. 1,25 Millionen Heilssoldaten und über 112.000 Mitarbeitende tätig. Die beeindruckenden aktuellen Zahlen der weltweiten sozialen Einrichtungen und pädagogischen Angebote, humanitären Einsätze und Hilfsdienste finden sich im „Yearbook“.
Die globalen Aktivitäten der Heilsarmee sind in Territorien aufgeteilt. Die weltweite Organisation mit Hauptsitz (IHQ) in London leitet ein gewählter General (seit 2018 der Kanadier Brian Peddle, gemeinsam mit seiner Frau, Kommandeurin Rosalie Peddle als Weltpräsidentin der Frauenorganisationen). Beraten wird er von mehreren Räten: International Theological Council (ITC), Moral and Social Issues (Ethics) Council (MASIC), und Management Council (IMC). Stabschef der Heilsarmee und Stellvertreter des Generals ist ein Offizier im Rang eines Kommandeurs am Internationalen Hauptquartier in London. Der erste Offizier in dieser Position war 1881 Booths Sohn Bramwell – ab 1912 sein Nachfolger als General. Der Stabschef lädt alle Kommandeure und territorialen Leiter zur Bildung des „Hohen Rates“ ein, um einen neuen General zu wählen. 
In Deutschland ist die Heilsarmee als Religionsgemeinschaft und als Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR) anerkannt. Ihre Arbeit fällt unter die von den Finanzbehörden als gemeinnützig anerkannten Zwecke. Die Heilsarmee finanziert sich in Deutschland wie auch weltweit durch Spenden, (Straßen-) Sammlungen, Erbschaften und (öffentlichen) Zuschüssen für ihre Einrichtungen. Sie pflegt höchste Transparenz und legt alle Zahlen offen.
Die erste Gemeinde (Korps) in Deutschland wurde 1886 in Stuttgart von Fritz Schaaff aus der Schweiz gegründet, wo die Heilsarmee schon seit 1882 tätig war (in Österreich erst 1927). Die erste soziale Einrichtung der Heilsarmee in Deutschland war 1897 ein Mädchenheim in Berlin. 
Auf schwierige Anfangsjahre folgte ein rapides Wachstum nach dem Ersten Weltkrieg und in den 1920er-Jahren. Im Dritten Reich wurde die Arbeit der Heilsarmee stark eingeschränkt. Trotz vieler Widerstände gewann die Heilsarmee jedoch schnell wieder Ansehen durch ihre Hilfe bei der Verteilung von Lebensmitteln wie schon nach dem Ersten so auch nach dem Zweiten Weltkrieg. Dem mühsamen Wiederaufbau der Arbeit im Westen stand das Verbot der Heilsarmee in der DDR gegenüber. Nach 1961 waren Versammlungen dort verboten. Das Hauptquartier wurde von Berlin nach Köln verlegt. Nach Jahren der Konsolidierung brachte der Fall der Mauer eine Aufbruchsstimmung und neue Arbeitsmöglichkeiten in Ostdeutschland. Drei Monate nach der Wiedervereinigung konnte in Leipzig wieder das erste Korps eröffnet werden. 
Die Heilsarmee heißt alle Menschen ohne Unterschied willkommen. Darum ist es für sie selbstverständlich, Flüchtlingen freundlich und wertschätzend zu begegnen. So gibt es bei der Heilsarmee viele Hilfen und Möglichkeiten für geflüchtete Menschen. Auch das geistliche Angebot der Heilsarmee wird bei Bedarf an die Bedürfnisse von Flüchtlingen angepasst. 
Leiter der Heilsarmee für Deutschland, Litauen und Polen ist seit 2019 Oberst Hervé Cachelin (ein Ururenkel der Booths), mit Sitz in Köln. Seine Frau, Oberstin Deborah Cachelin, ist die territoriale Präsidentin für Frauenarbeit. Das Leitungsgremium der Heilsarmee ist ein „Kabinett“. Der Hauptsitz für die Schweiz, Österreich und Ungarn liegt in Bern. Deutschland ist in zwei Divisionen eingeteilt (Nord-Ost/ Süd-West), für die jeweils Divisionsoffiziere verantwortlich sind. Ebenfalls in Köln angesiedelt ist das Sozialwerk der Heilsarmee für Deutschland. 
In Deutschland unterhält die Heilsarmee 35 Gemeinden (dazu eine in Litauen und drei in Polen). Sie betreibt ca. 20 Sozialeinrichtungen mit weiteren angegliederten Angeboten – zunehmend auch in der Flüchtlingshilfe. Sie beschäftigt über 700 Angestellte. Von den rund 4.000 Menschen, die in Deutschland ihre geistliche Heimat bei der Heilsarmee haben, sind über 1000 Heilssoldaten, ca. 150 Offiziere, gut 400 Angehörige und über 2000 Gemeindezugehörige. 


Strukturen

Jede Gemeinde und jede Division hat ihre eigene Blaskapelle, ein Musikkorps. Mit Anfängen um 1910 und zwischenzeitlichen Unterbrechungen besteht seit 1989 das heutige „Stabsmusikkorps“ der Heilsarmee in Deutschland, ein Bläserensemble mit den besten Heilsarmee-Musikern aus allen Divisions-Musikkapellen. 
Zur Stärkung der corporate identity trägt die Uniform sowohl nach innen (egalitär, identitätsbildend) wie nach außen bei: „Salutisten“ fallen durch ihre Uniformen und Fahnen auf und sind so als Ansprechpartner für Notleidende erkennbar. Heutzutage werden sie im Missionsteam oftmals begleitet von jungen FSJ-lern in leuchtend roten T-Shirts mit Heilsarmee-Schriftzug. Die Uniform (dunkelblauer Anzug, weißes Hemd, Krawatte und dunkle Schirmmütze) hat ein großes „H“ (engl.: „S“) am Revers. „Heilssoldaten“ tragen blaue oder schwarze Schulterklappen, Offiziere rote. Zu den markanten Erkennungszeichen der Heilsarmee gehören auch die Fahnen: Die Fahne mit ihrem Wahlspruch „Blut und Feuer“ ist ein Symbol biblischer Glaubenswahrheiten. Die Farbe Rot verweist auf das von Jesus am Kreuz vergossene Blut, mit dem er die Menschheit erlöst hat. Blau steht sinnbildlich für die Reinheit des Herzens, die Gesinnung Jesu, der die Christen nacheifern sollen. Der gelbe Stern in der Mitte symbolisiert das Feuer des Heiligen Geistes, das sie motiviert und befähigt, ihren Dienst zu tun.
Die Soldatinnen und Soldaten sind meist ehrenamtlich tätig. Offiziere der Heilsarmee sind hauptamtliche Mitarbeiter, die nach einer mehrjährigen Ausbildung leitend in einer Heilsarmeegemeinde (Korps), einer Sozialeinrichtung oder in der Verwaltung der Heilsarmee arbeiten. Dazu kommen hauptberufliche Angestellte, die nicht notwendig Mitglieder sind. Frauen und Männer haben in der Heilsarmee den gleichen Status. 


Bekenntnis, Gottesdienst und Ekklesiologie

Die Heilsarmee steht auf dem Boden der christlichen Bekenntnisse  der Alten Kirche (Apostolikum, Nicänum, Athanasianum). Im Handbuch der Lehren der Heilsarmee (2000) ist dies dargelegt. Die Heilsarmee hat eine reformatorische Theologie der Rechtfertigung  (Errettung, Erlösung) des Sünders allein aus Gnaden, durch den Glauben an Jesus Christus – mit einer pietistisch-methodistischen  Betonung von Umkehr (Buße, Bekehrung), Wiedergeburt und Heiligung (Erneuerung, Glaubensgehorsam, Heilserfahrung), Zeugnis und Dienst (Nachfolge Jesu, Verantwortung, Rechenschaft). 
Die elf Glaubensartikel der Heilsarmee, die auf die Gründungsurkunde von 1878 zurückgehen, sind verwandt mit methodistischen  Bekenntnissen und vergleichbar mit der Glaubensbasis der Evangelischen Allianz , die 1846 ebenfalls in London entstand. Sie sind sehr offen formuliert. Nach einem vorangestellten Artikel zur Autorität der Heiligen Schrift und zwei Artikeln zum Dreieinigen Gott und seiner Menschwerdung in Jesus Christus kommt der Mensch und die Ordnung des Heils (ordo salutis) in den Blick. 
1. Wir glauben, dass die Schriften des Alten und des Neuen Testaments durch Inspiration von Gott gegeben wurden, und dass sie allein die göttliche Richtschnur des christlichen Glaubens und Lebens bilden.
2. Wir glauben, dass es nur einen Gott gibt, unendlich vollkommen, Schöpfer, Erhalter und Regierer aller Dinge, und dass ihm allein Anbetung gebührt.
3. Wir glauben an die Dreieinigkeit Gottes – Vater, Sohn und Heiliger Geist –, eins im Wesen und gleich an Kraft und Herrlichkeit.
4. Wir glauben, dass in der Person Jesu Christi die göttliche und die menschliche Natur vereinigt sind, so dass er wirklich und wahrhaftig Gott und wirklich und wahrhaftig Mensch ist.
5. Wir glauben, dass unsere ersten Eltern in Sündlosigkeit erschaffen wurden, dass sie aber durch Ungehorsam ihre Reinheit und Glückseligkeit verloren haben. Durch ihren Fall sind alle Menschen Sünder geworden, völlig verderbt und mit Recht dem Zorn Gottes ausgesetzt.
6. Wir glauben, dass der Herr Jesus Christus durch sein Leiden und Sterben eine Versöhnung für die ganze Welt vollbracht hat, und dass jeder, der will, gerettet werden kann.
7. Wir glauben, dass Umkehr zu Gott (Buße), Glaube an unseren Herrn Jesus Christus und Wiedergeburt durch den Heiligen Geist zu unserer Errettung notwendig sind.
8. Wir glauben, dass wir aus Gnaden durch den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus gerechtfertigt sind, und dass jeder, der glaubt, das Zeugnis davon in sich trägt.
9. Wir glauben, dass eine bleibende Erfahrung des Heils vom beständigen, gehorsamen Glauben an Jesus Christus abhängt.
10. Wir glauben, dass es das Vorrecht aller Gläubigen ist, durch und durch geheiligt zu werden, und dass ihr Geist ganz, samt Seele und Leib, auf das Kommen unseres Herrn Jesus Christus unsträflich bewahrt werden kann (1.Thessalonicher 5,23).
11. Wir glauben an die Unsterblichkeit der Seele (Ewigkeitsbestimmung des Menschen), an die Auferstehung des Leibes, an das Jüngste Gericht am Ende der Welt, an die ewige Glückseligkeit der Gerechten und an die ewige Strafe der Gottlosen.
Die primär evangelistische und (sozial-) diakonische Bewegung brauchte – sowohl für ihre eigenen Aktiven wie für ihre Neubekehrten und Bedürftigen – schon bald eigene Gottesdienste  und Gemeinden. Die Gottesdienste der Heilsarmee folgen keiner festen Liturgie. Sie beinhalten Bibelauslegung, freie Gebete, persönliche Glaubenszeugnisse und Lieder. Sie sind stets evangelistisch auf Bekehrung und eine Entscheidung für Jesus ausgerichtet. Insbesondere Menschen am Rand der Gesellschaft möchten sie ohne Vorurteile eine geistliche Heimat bieten.
So wurde sie zur evangelischen Freikirche  mit Sozialwerken und diakonischen Einrichtungen. Die Frage, ob die Heilsarmee eher eine Bewegung oder eine Kirche ist, hielt Booth mit der dialektischen Formel „permanente Mission“ offen.
Deutlich ist aber, dass die Heilsarmee sich weniger als „eine Kirche “, sondern vielmehr als „Teil der einen universalen Kirche“, des Leibes Christi, versteht. Daran schließt sich explizit die reformatorische Klarstellung an, dass die Existenz der universalen Kirche wie auch einer lokalen Gemeinde nicht von bestimmten äußeren kirchlichen Strukturen, Formen oder Ritualen abhängig ist, sondern allein auf der Beziehung zu Christus beruht und in vielen Ausprägungen existiert. Im Hintergrund steht – und wird im Gelübde auch genannt – die Vorstellung vom übergreifenden Zusammenhang des „Reiches Gottes “. 
Unter dieser Voraussetzung spricht die Heilsarmee dann freilich ohne Scheu von sich als einer eigenständigen Kirche, Konfession, Denomination oder Glaubensgemeinschaft, wirbt um die Anerkennung auch ihrer Ämter  und Amtsträger – und setzt sich zugleich ökumenisch  ins Verhältnis zu allen anderen Gliedern, die in ihrer Gesamtheit und Verschiedenheit mit ihren je eigenen Gaben, Schwächen und Stärken den geistlichen Leib Christi bilden. 
Ihrer eigenen Besonderheiten (militärische Formen, evangelistische Ausrichtung, diakonischer Schwerpunkt, volkstümliche Musik, Sakramentsverzicht ) und deren Relativität ist sie sich dabei sehr wohl bewusst – und gleichzeitig deren Legitimität gewiss. So fühlt sie sich in ihrer vielschichtigen Identität und ihrem ganzheitlichen Dienst gleichzeitig auch als Missionsgesellschaft, evangelistische Bewegung oder Hilfsorganisation richtig verstanden. (vgl. die Ekklesiologische Stellungnahme 2008).
Um der Heilsarmee als Mitglied (Soldat oder Soldatin) beizutreten, muss man ein öffentliches Bekenntnis ablegen, die Glaubensartikel und ein (altersspezifisches) Gelübde unterschreiben: für Gott leben, das Evangelium von Jesus Christus weitersagen, Menschen für ihn gewinnen und ihnen helfen zu wollen – sowie auf Suchtmittel wie Alkohol, Tabak, Pornographie, Okkultismus, Glückspiel und Drogen zu verzichten. Um Offizier zu werden, ist eine mehrjährige Ausbildung auf einer Offiziersschule Voraussetzung.
William Booth war – aufgrund seiner charismatisch-spiritualistischen Prägung – der Ansicht, dass viele Menschen bei den Sakramenten  ihre Konzentration eher auf das Symbol oder Ritual selbst als auf die Beziehung zu Gott richteten. Daher verzichtete er innerhalb der Heilsarmee auf Taufe  und Abendmahl . Dies wird bis heute so gehandhabt. Die Heilsarmee versteht das ganze von Gott geheiligte Leben der Glaubenden als ein Sakrament. Für Säuglinge wird eine Kindersegnung angeboten. Jugendliche werden auf eigenen Wunsch gesegnet. Den Mitgliedern steht offen, Taufe und Abendmahl in anderen christlichen Gemeinden zu empfangen. 


Ökumene

Die Heilsarmee war auf der Weltmissionskonferenz 1910 in Edinburgh vertreten und war 1948 Gründungsmitglied des weltweiten Ökumenischen Rates der Kirchen  (ÖRK), trat jedoch im Gefolge des Anti-Rassismus-Programms Ende der 1970er Jahre aus und ist heute „befreundete Organisation“. Sie ist Mitglied in der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA), der Konferenz europäischer Kirchen (KEK) , in den nationalen Ökumenischen Räten weltweit, so auch in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK)  in Deutschland, außerdem in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) , im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland , in der Deutschen Bibelgesellschaft, im Deutschen Spendenrat und vielen weiteren Organisationen. Ferner arbeitet sie in der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) und im Deutschen Komitee des Weltgebetstags mit. Ökumenische Dialoge auf internationaler Ebene fanden statt mit den Adventisten  (2004), den Methodisten  (2006-11) und der Römisch-katholischen Kirche  (2007-12).

Albrecht Haizmann


Literatur

  • J. Fehr, Die Heilsarmee. Ein neuer Auswuchs des Protestantismus, Frankfurt a.M./ Luzern 1891
  • Schindler, A., Die evangelische Kirche und die Heilsarmee nach ihrem inneren Verhältnis. Eine soziale und religiöse Frage der Gegenwart, Basel 1894
  • von Kolde, Theodor, Die Heilsarmee: ihre Geschichte und ihr Wesen, Erlangen 1899
  • Clasen, P.A., Der Salutismus. Eine Sozialwissenschaftliche Monographie über General Booth und seine Heilsarmee, Jena 1913
  • Algermissen, Konrad, Die Heilsarmee, Hannover 1928
  • Gruner, Max, Revolutionäres Christentum – Geschichte der Heilsarmee in Deutschland, Bd.1: 1886-1914, Berlin/Bochum, 1952
  • Collier, Richard, Der General Gottes. William Booth (1965), Schwarzenfeld 2015
  • Jungheim, B., Die Heilsarmee als Träger der Jugend- und Sozialhilfe?, Gießen 1976
  • Kunz, Viktor, Die Heilsarmee. Ihr Werden – Wesen – Wirken, 1978
  • Kiefel, Wilhelm, Die Heilsarmee. Geschichte – Glaubensgrundsätze – Organisation – Rechtsform, 1980
  • Gassner, K.H., Die Heilsarmee – Armee der Barmherzigkeit Gottes, 1980
  • Conzenius, Victor, William Booth – General der Heilsarmee, 1982
  • Kothe, Willi, Unterdrückt, aber nicht umgekommen. Die Heilsarmee im Dritten Reich, Lahr 1985
  • Hoffmann-Herreros, Johann, Catherine und William Booth: Sozialarbeit und Seelsorge – die Heilsarmee, Mainz 1989
  • Gnewekow, Dirk/ Hermsen, Thomas, Die Geschichte der Heilsarmee, Opladen 1993
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Internetquellen

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