D-Netz

Kurzer geschichtlicher Überblick

Das D-Netz entstand Ende der 1980er-Jahre aus einem freundschaftlichen Zusammenschluss mehrerer Pastoren und Pastorinnen, die sich auf Konferenzen kennen- und schätzen gelernt hatten. Es gab damals den gemeinsamen Konsens, dass die gewachsene Freundschaft und gegenseitige Inspiration auch anderen Gemeinden und Werken im Land zugänglich gemacht werden sollte. Dr. Wolfhard Margies aus Berlin und Peter Wenz aus Stuttgart ergriffen dabei maßgeblich die Initiative. Kurze Zeit später (ab ca. 1990) kamen auch zahlreiche Pastoren und geistliche Leiter aus den neuen Bundesländern dazu, da durch den Mauerfall neue Verbindungen möglich wurden und viele neue Freundschaften entstanden.


Name und Konzept

Der Name D-Netz hatte sich zunächst auf Deutschland bezogen, was sich aber schnell änderte, als sich geistliche Leiter aus zahlreichen anderen Ländern Mitteleuropas dem Netzwerk anschlossen. Seit über 20 Jahren steht das „D“ für „Dienstgaben“, das heißt die verschiedenen charismatischen Begabungen nach Epheser 4,11ff, die Gott seiner Gemeinde gegeben hat. Inzwischen kommen Teilnehmer aus vielen Ländern Mitteleuropas – und darüber hinaus – zu den großen jährlichen Konferenzen. Einige hundert Gemeinden und Werke und mehrere 1.000 Leiter zählen heute zum D-Netz.
Das D-Netz ist ein Netzwerk von geistlichen Leitern, Gemeinden und Werken, das Menschen aus dem freien charismatischen Spektrum  wie auch aus denominationellem und kirchlichen Hintergrund zusammenbringt. Der persönliche Kontakt, gegenseitige Hilfestellung und Zusammenarbeit vor Ort sowie Treffen in unterschiedlichen Regionen spielen in den letzten Jahren eine zunehmend wichtige Rolle.
Ein zentraler Baustein des Netzwerks ist die jährlich stattfindende zentrale Leiterkonferenz, die meist Anfang Februar in Stuttgart stattfindet. Das D-Netz steht in enger, freundschaftlicher Verbindung mit anderen Netzwerken, Freikirchen  und Kirchen im In- und Ausland.


Selbstverständnis und Ziel

Das D-Netz will ein geistliches Zuhause für Leiter, Gemeinden und Werke sein, die durch Freundschaft und gegenseitige Inspiration miteinander verbunden sind und sich durch den gemeinsamen Austausch, Lehre, Coaching und Konferenzen dafür einsetzen, dass sich Menschen mit geistlicher Führungsverantwortung positiv weiterentwickeln können. Das gemeinsame Lernen voneinander spielt eine entscheidende Rolle.
Gelebte Beziehungen, starke Vernetzung und Verbindlichkeit, ohne dabei eine neue Konfession oder Denomination zu gründen, war immer ein wesentlicher Bestandteil der D-Netz-Philosophie. Ziel ist es, ein Netzwerk von Leitern, Gemeinden und Werken zu bilden und dabei klare Identität und persönlichen Zusammenhalt durch verbindliche Partnerschaft zu fördern.
Zu den Werten und Zielen des D-Netzes zählen:

  • Erleben von gegenseitiger Wertschätzung und Hochachtung
  • Voneinander lernen wollen und sich gegenseitig bereichern
  • Die Relevanz des fünffältigen Dienstes entdecken
  • Miteinander Inspiration und Hilfe durch den Heiligen Geist erfahren
  • Die jährliche D-Netz-Konferenz als Highlight entdecken
  • Bestehende Gemeinden/Werke stärken, neue Gemeinden gründen

Die Mitglieder des D-Netzes wollen Gott mit all ihren Kräften dienen, indem sie den Bau seiner Gemeinde durch den fünffältigen Dienst unterstützen und neue Gemeinden gründen.
Durch Konferenzen, regionale Treffen, persönliche Gemeindeberatung vor Ort, geschwisterliche Kontakte und aktuelle Informationen will das D-Netz Gemeinden und Werken praktische und geistliche Hilfestellung geben und dazu beitragen, dass in den einzelnen Städten und Regionen unserer Länder hilfreiche Vernetzungen entstehen und geistliche Aufbrüche initiiert bzw. gefördert werden. Letztlich geht es darum, das große Gebet unseres Herrn Jesus verwirklicht zu sehen, dass der ganze Leib Christi immer stärker zur Einheit kommt (Joh 17).


Grundlage

Die Basis des Miteinanders im D-Netz sind Liebe und Vertrauen. Der Glaube an die vom Heiligen Geist inspirierte Heilige Schrift als Grundlage für alle wichtigen Fragen und Entscheidungen des persönlichen, gemeindlichen und gesellschaftlichen Lebens verbindet die Leiter im D-Netz in besonderer Weise. Deswegen steht das D-Netz explizit für eine große Liebe zur Bibel, zu den Werten des Reiches Gottes und zur Wichtigkeit des Heiligen Geistes.
In einem solchen geistlichen Klima ist es möglich, dass sich der fünffältige Dienst gesund weiterentwickeln kann und apostolische Vaterschaft als Segen erlebt wird.
Wichtig ist auch, dass wesentliche Entwicklungen in unserem Land geistlich diskutiert und gedeutet werden und die Führung des Heiligen Geistes – wie damals zur Zeit der ersten Christen – permanent gesucht und begehrt wird. Dies kann am besten in einer übergemeindlichen Gemeinschaft des Vertrauens und der gegenseitigen Wertschätzung geschehen.

Peter Wenz

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